Duisburger Projekt mit Lehrstellengarantie

Düsseldorf

Duisburger Projekt mit Lehrstellengarantie

100 Ausbildungsplätze in Nordrhein-Westfalen bei ThyssenKrupp Services. Das war die Zielsetzung mit der Edwin Eichler, Vorstandsvorsitzender, und Personalvorstand Prof. Dr. Rolf Reppel ein anspruchsvolles Förderprojekt initiierten. Schwerpunkte sollten die Regionen Duisburg und Dortmund sein.

In Duisburg engagierten sich ThyssenKrupp Xervon und ThyssenKrupp MillServices Systems. Die beiden Unternehmen sind 2008 mit Unterstützung des Schulamtes der Stadt Duisburg an alle Hauptschulen herangetreten, um neue Auszubildende zu werben sowie Begeisterung für ihre Unternehmen und die verschiedenen Ausbildungsangebote zu wecken. Dabei geht es insbesondere um die Ausbildungsberufe Korrosionsschützer, Gerüstbauer und Isolierer bei ThyssenKrupp Xervon sowie Schlosser, Schweißer und Geräteführer bei ThyssenKrupp MillServices Systems. Rund ein halbes Jahr nahmen sich die Personalprofis der Unternehmen und die interessierten Schüler im Rahmen einer Projektarbeit Zeit, um sich auf verschiedenen Ebenen kennenzulernen und voneinander zu lernen.

An der Start- und Informationsveranstaltung im November 2008 nahmen von den knapp 400 Schülern der Abgangsklassen der Duisburger Hauptschulen 134 interessierte Schüler teil. Aus dieser Gruppe wurden dann bis Weihnachten die 50+1 Projektteilnehmer ausgewählt, die zum Abschluss der Kennenlernphase im Team eine anspruchsvolle Aufgabe zu absolvieren hatten. Sie erhielten den Auftrag, für die 9. und die Abschlussklassen aller Duisburger Hauptschulen am 9. Juni 2009 einen Berufsinformationstag und ein Sportfest zu organisieren.

Im Rahmen einer Projektwoche im Januar 2009 hatten die 50 Schülerinnen und Schüler in den Räumlichkeiten der Schule “In den Haesen” die Chance, die Berufe in der Praxis kennenlernen. Sie renovierten zum Beispiel gemeinsam mit Mitarbeitern von ThyssenKrupp Xervon den Klassenraum, veredelten eine unansehnliche Pausenhofecke mit Schiefer oder übten mit Kollegen von ThyssenKrupp MillServices Systems an Baugeräten.

Mittlerweile haben die Schüler, organisiert in verschiedenen Fachprojektgruppen, die Veranstaltung weitestgehend auf die Beine gestellt und warten gespannt auf den “Großen Tag” mit einem Fußball- und Basketballturnier, Berufsinformationsständen und Tombola.

“Einen Ausbildungsplatz haben diese jungen Menschen schon sicher”, bekräftigte Stephan Ringmayer, Personalleiter bei ThyssenKrupp Xervon, auf dessen Initiative hin das Projekt zustande kam. Zusammen mit seinem Kollegen Thomas Schulte von ThyssenKrupp MillServices Systems hatte er das Projekt intensiv begleitet.

“Die Schülerinnen und Schüler haben in diesem Projekt viele Einblicke erhalten und erste praktische Erfahrungen in ihrem Ausbildungsberuf sammeln können. Gleichzeitig mussten sie sich aber auch kräftig engagieren. Und ThyssenKrupp Services erreicht zwei Ziele gleichzeitig. Wir gewinnen kurzfristig interessierte Jugendliche für den diesjährigen Ausbildungsjahrgang und schaffen gleichzeitig die Grundlage für die nächsten Jahre”, so lautete die positive Bewertung von Personalvorstand Prof. Dr. Rolf Reppel.

Auch Thomas Schlenz, Vorsitzender des Betriebsrats bei ThyssenKrupp MillServices Systems und zugleich Konzernbetriebsratsvorsitzender bei ThyssenKrupp, ist von diesem Ansatz überzeugt. “Gerade in Zeiten wie diesen ist es umso wichtiger, dass wir jungen Menschen eine Chance geben, ins Berufsleben einzusteigen. Die Unterstützung der Hauptschulabgänger in Duisburg hat bei ThyssenKrupp MillServices Systems schon eine lange Tradition.”

Zur Motivation der Geschäftsführung, in dieses vergleichweise aufwändige Projekt zu investieren, erläutert Martin Stillger, Vorsitzender der Geschäftsführung von ThyssenKrupp Xervon: “Wir brauchen gute, interessierte Auszubildende in allen unseren Gewerken, die dann zu qualifizierten Mitarbeitern werden. Nur so können wir sicher unseren eigenen Personalbedarf decken und zugleich unseren strategischen Ansatz, zunehmend weniger Nachunternehmer zu beschäftigen, weiterverfolgen.”

Um Qualifikation geht es auch Jörg Stojan, Vorsitzender der Geschäftsführung von ThyssenKrupp MillServices Systems. “Unsere Kunden, an deren hochtechnologischen Anlagen wir unsere Dienstleistungen erbringen, stellen immer höhere Anforderungen an die Qualifikation und das technische Wissen unserer Mitarbeiter. Diesem Anspruch können wir dadurch gerecht werden, indem wir unseren Nachwuchs selbst ausbilden und die jungen Leute an diese technologischen Aufgaben heranführen.”

Ansprechpartner:
Ulrike Grönefeld
ThyssenKrupp Services AG
Telefon: +49 (0)211/967-35792
E-Mail: ulrike.groenefeld@thyssenkrupp.com

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