Entwicklung der Produktion im Produzierenden Gewerbe April 2009

Berlin

Entwicklung der Produktion im Produzierenden Gewerbe April 2009

Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe ist im April vorläufigen Angaben zufolge [1] preis- und saisonbereinigt [2] um 1,9 % zurückgegangen, nachdem sie im Vormonat aufwärts revidiert leicht um 0,3 % zugenommen hatte. Während die Industrieproduktion spürbar um 2,9 % abnahm, erhöhte sich die Bauproduktion weiter leicht um 0,5 %. Innerhalb der industriellen Hauptgruppen wurde die Erzeugung vor allem bei den Herstellern von Investitionsgütern kräftig um 6,4 % zurückgefahren. Die Hersteller von Vorleistungsgütern verringerten ihren Ausstoß um 1,0 %. Bei den Konsumgüterproduzenten war eine leichte Produktionszunahme um 0,5 % zu verzeichnen.

Im Zweimonatsvergleich (März/April gegenüber Januar/Februar) nahm die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe preis- und saisonbereinigt um 2,3 % ab. Die Industrieproduktion ging um 2,6 % zurück. Das Bauhauptgewerbe konnte dagegen einen kräftigen Produktionszuwachs von 7,3 % verbuchen. Die Industrieproduktion wurde in allen industriellen Hauptgruppen zurückgefahren. Die Vorleistungs- und Investitionsgüterhersteller schränkten dabei ihre Erzeugung um 2,8 % bzw. 2,3 % ein, die Konsumgüterhersteller um 2,6 %.

Ihren Vorjahresstand unterschritt die Produktion im Produzierenden Gewerbe im März/April arbeitstäglich bereinigt um 20,9 %. Die Industrieproduktion lag dabei um 23,0 % unter, die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 5,0 % über dem Niveau des Vorjahres.

Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe ist angesichts der Belastungen aus der vormals schwachen Bestelltätigkeit weiter abwärts gerichtet. Die Abwärtsdynamik hat sich aber merklich abgeschwächt. Während vom Baugewerbe positive Produktionsimpulse ausgehen, entwickelt sich vor allem die industrielle Erzeugung noch schwach. Die Chancen für eine absehbare Bodenbildung der Industrieproduktion haben sich angesichts der Stabilisierung der Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen und der Tendenzwende bei den Stimmungsindikatoren verbessert.

[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.

Für Rückfragen zu Pressemitteilungen, Tagesnachrichten, Reden und Statements wenden Sie sich bitte an:
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de

371002