Grammer mit Umsatzwachstum in den ersten neun Monaten

Hamburg

Grammer mit Umsatzwachstum in den ersten neun Monaten

– Umsatz wird 2008 erstmals die Milliarden-Grenze überschreiten
– EBIT-Guidance 2008 unverändert

Amberg, 11. November 2008 – Die Grammer AG erzielte innerhalb der ersten neun Monate 2008 einen Konzernumsatz von 787,4 Mio. Euro und damit ein Plus von 7,1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Segment Seating Systems sorgte die stabile Auftragslage für eine Umsatz- und Ergebnissteigerung im dritten Quartal. Der Bereich Automotive war weiterhin von der Restrukturierung und nun zusätzlich von der rückläufigen Nachfrage in der Automobilindustrie betroffen.

Bereichsergebnisse stark gegenläufig
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt mit 23,5 Mio. Euro nach neun Monaten unterhalb des Vorjahreswertes von 26,9 Mio. Euro. Im dritten Quartal sank im Unternehmensbereich Automotive der Umsatz infolge der schwierigen konjunkturellen Lage im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Mio. Euro auf 149,6 Mio. Euro. Das Segment Seating Systems hingegen erhöhte den Umsatz um 6 % auf 93,6 Mio. Euro (Vorjahr 88,4). Das EBIT stieg um 9% auf 4,0 Mio. Euro (Vorjahr 3,7). Im Automotive-Segment wirkten sich mehrere Faktoren ertragsmindernd aus: Im Jahr 2007 eingeleitete Restrukturierungen, der weiterhin schwache US-Dollar sowie die Entwicklung der Standortkosten in den EU-Oststaaten führten zu einem Bereichsergebnis von -2,5 Mio. Euro (Vorjahr -0,2 Mio. Euro).

Umsatz 2008 oberhalb der Milliarden-Marke
Trotz der weltweit angespannten Lage in der Automobilbranche erwartet Grammer für das laufende Geschäftsjahr insgesamt eine Umsatzsteigerung auf mehr als eine Milliarde Euro. Neben einem erfolgreichen ersten Halbjahr im Bereich Automotive, basiert diese Annahme vor allem auf der positiven Entwicklung des Segments Seating Systems. Trotz der ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwartet der Vorstand ein Ergebnis in 2008 im Rahmen der gegebenen EBIT-Guidance.

Für 2009 rechnet die Unternehmensführung mit einem schwierigen Umfeld für den Grammer Konzern, mit Auswirkung insbesondere auf den Automotive-Bereich. Eine Prognose ist in Anbetracht der deutlich gestiegenen Unsicherheiten als Folge der internationalen Finanzkrise und der erhöhten Volatilität der Währungs- und Rohstoffmärkte zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich.

“Das Hauptaugenmerk liegt nun darauf, die Restrukturierungsmaßnahmen zügig zu vollziehen. Personalabbau, Effizienzsteigerungen und Verlagerungen an kostengünstigere Produktionsstandorte werden mittel- bis langfristig die Profitabilität des Konzerns steigern” so Vorstandsvorsitzender Dr. Rolf-Dieter Kempis.

Die im Herbst 2007 eingeleiteten Maßnahmen zur Erhöhung der Effizienz und Profitabilität werden im Geschäftsjahr 2009 greifen und sich positiv auf das Ergebnis auswirken. Aufgrund der zu erwartenden konjunkturellen Abschwächung werden darüber hinaus eventuell Maßnahmen notwendig sein, um den negativen Folgen der Finanzkrise entgegenzuwirken.

Bilanzsumme gestiegen
Zum Ende des dritten Quartals erhöhte sich die Bilanzsumme des Konzerns um 5,6 % gegenüber dem Jahresende 2007 auf 525,2 Mio. Euro. Das Eigenkapital liegt mit 184,2 Mio. Euro auf Vorjahresniveau, die Eigenkapitalquote beträgt rund 35 %.

Information für die Redaktionen:
Der Quartalsbericht der Grammer AG für die Monate Januar bis September 2008 steht im Internet auf der Unternehmenswebsite unter www.grammer.com zum Download bereit.

Unternehmensprofil
Die Grammer AG, Amberg, ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung sowie von Fahrer- und Passagiersitzen für Offroadfahrzeuge (Traktoren, Baumaschinen, Stapler), Lkw, Busse und Bahnen.

Das Segment Seating Systems umfasst die Geschäftsfelder Lkw- und Offroad-Sitze sowie Bahn- und Bussitze. Im Segment Automotive liefern wir Kopfstützen, Armlehnen, Mittelkonsolen und integrierte Kindersitze an namhafte Pkw-Hersteller im Premiumbereich und an Systemlieferanten der Fahrzeugindustrie.

Mit über 9.300 Mitarbeitern in 23 vollkonsolidierten Gesellschaften ist Grammer in 17 Ländern weltweit tätig.

Die Grammer Aktie ist im SDAX enthalten und wird an den Börsen München und Frankfurt, über das elektronische Handelssystem Xetra sowie im Freiverkehr der Börsen Stuttgart, Berlin und Hamburg gehandelt.

Marcel Wiskow
Consultant Presse
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