Neue Abstell- und Behandlungsanlage für Reisezüge

Berlin –

Neue Abstell- und Behandlungsanlage für Reisezüge

Rostock bleibt wichtiger Eisenbahnknoten / 19 Millionen Euro investiert

(Berlin, 17. Juli 2009) Heute wurde am Hauptbahnhof Rostock eine zentrale Abstell- und Behandlungsanlage für Reisezugwagen feierlich eingeweiht. Alle Beteiligten, besonders die Vertreter des Ministeriums für Verkehr, Bau und Landesentwicklung und Dr. Joachim Trettin, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für das Land Mecklenburg?Vorpommern, brachten ihre Freude über den Abschluss dieses für den Eisenbahnstandort Rostock wichtigen Vorhabens zum Ausdruck.

Staatssekretär Sebastian Schröder: “Heute wird eine hochmoderne Anlage in Betrieb genommen, die drei alte wartungsanfällige Anlagen ersetzt. Sie verbessert die Qualität der Wartung von Reisezügen. Rund 19 Millionen Euro sind in die neue zentrale Abstell- und Behandlungsanlage investiert worden. Besondere Bedeutung hat dabei die neue Reinigungsbühne. Durch sie können Eisenbahnfahrzeuge besser und umweltfreundlicher gereinigt werden.”

Dr. Joachim Trettin: “Die zentrale Reisezugabstell- und Behandlungsanlage ist für den Eisenbahnstandort Rostock wichtig. Für die Eisenbahnunternehmen vereinfachen sich die betrieblichen Prozesse durch die unmittelbare Nähe zu der Fahrzeughalle und zu der Außenreinigungsanlage. Die umständlichen Rangierfahrten, die auch den Zugverkehr behindert haben, entfallen jetzt.”

Im März 2008 begannen unweit des Rostocker Hauptbahnhofs die umfangreichen Bauarbeiten. Im September desselben Jahres wurde das Regenrückhaltebecken gebaut. Im November folgte die Inbetriebnahme der ersten 14 Betriebsgleise. Alle 22 Gleise sind insgesamt 5.300 Meter lang. Im Gleisbereich sorgt ein System von Versorgungsstraßen für eine effektive Logistik. Elektrische Zugvorheiz- und Bremsprobeanlagen, Versorgungsanlagen für Wasser und Strom, eine Reinigungsbühne sowie Weichenheizungsanlagen und Gleisfeldbeleuchtung erleichtern die Zugwartung.

Für die zentrale Reisezuganlage ist nach umfangreichen Untersuchungen der Standort Rostock ausgewählt worden. Dabei wurde berücksichtigt, dass der Hauptbahnhof Rostock von allen Reisezügen durchlaufen wird, die auch abgestellt oder gewartet werden müssen.

Der Abschluss des Bauvorhabens ist gleichzeitig Voraussetzung, um die geplante Änderung der Gleislage im Bereich des Elektronischen Stellwerks im Knoten Rostock umzusetzen. Die bisherigen Abstellmöglichkeiten in Rostock, Bramow und Warnemünde stehen mit Umbaubeginn nicht mehr zur Verfügung.

Um den Eingriff in das vorhandene Biotop auszugleichen, wurde ein verrohrter Abschnitt des Hellbaches freigelegt und naturnah gestaltet. Auch ein begradigter Abschnitt des Hellbaches erhielt wieder seine ursprüngliche Form. Weiterhin wurde ein Kleingewässer saniert und ein Gehölzpuffer geschaffen.

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Burkhard Ahlert
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