Umwelt/Verbraucher Umweltminister Wilhelm Dietzel: Bundesumweltministerium bestätigt: Hessen…

Wiesbaden
Umwelt/Verbraucher Umweltminister Wilhelm Dietzel: „Bundesumweltministerium bestätigt: Hessen bei der Förderung der Biomasseforschung in Deutschland Spitze und bei der Förderung der gesamten Erneuerbaren Energien an zweiter Stelle!“
„Ich fühle mich durch den Bericht des Bundesumweltministeriums in meiner Politik bestätigt, den Ausbau der Bioenergie als wichtigster erneuerbarer Energie im Wärme- und im Kraftstoffsektor und als zweitwichtigster erneuerbarer Energie im Stromsektor konsequent auszubauen und in Forschung und Praxis zu fördern“, erklärte heute der Hessische Umweltminister, Wilhelm Dietzel, in Wiesbaden und zeigte sich damit erfreut, dass Hessen laut Forschungsbericht des Bundesumweltministeriums 2007 „Innovation durch Forschung“ in der Spitzengruppe der Bundesländer ist, wenn es um die Forschungsaktivitäten im Bereich der erneuerbaren Energien geht.
„Laut dieses Forschungsberichtes investierte das Land Hessen im Jahr 2006 mit etwa 6 Millionen Euro nach Niedersachsen mit 9,5 Millionen Euro im Vergleich der Bundesländer am meisten in die Forschung zu Erneuerbaren Energiequellen. Es folgen Sachsen mit 3,6 Millionen Euro und NRW mit 2,9 Millionen Euro. Betrachtet man alleine die Förderung der Biomasseforschung, so liegt die Landesförderung in Hessen mit rund 4,3 Millionen Euro sogar im Bundesländervergleich an erster Stelle! Dies bestätigt die Landesregierung in ihrem eingeschlagenen Kurs beim Ausbau der erneuerbaren Energien in eindrucksvoller Weise!“, so der Minister.
Dietzel verwies weiter auf einige in Hessen entwickelte innovative Produkte: „Das Institut für Solare Energieversorgungstechnik – ISET aus Kassel – wird im Bericht mehrmals erwähnt, beispielsweise in der Offshore-Windanlagenforschung und in der Netzintegration von einzelnen, unstetigen erneuerbaren Energieformen sowie in der Optimierung der Stromnachfrage.“
„Aber auch aus der außeruniversitären Forschung gibt Hessen bahnbrechende Impulse. Erwähnt ist beispielsweise im Scheitholzbereich die Sturzbrandfeuerung der Firma Specht, die den Feinstaubausstoß allein durch eine optimierte Feuerung und Gasführung auf ein Minimum reduziert. Im Kraft-Wärme-Kopplungs-Bereich ist in Hessen der innovative Stirlingmotor sowohl im kleinen – für ein Ein- bis Mehrfamilienhaus – sowie im mittleren Bereich – für kommunale Einrichtungen und das Kleingewerbe – mit Holzpelletenergie in Erprobung. Mit einem Durchbruch rechne ich in Kürze!“, betonte der Minister.
„Neben der Innovationsförderung ist Hessen aber auch bei der Umsetzung der erneuerbaren Energien treibend. Wie die Clusterstudie Bioenergie Hessen zeigt, liegen die Zuwachsraten bei der Stromerzeugung seit 2004 aus Biogas um etwa 25 Prozent und aus Holz um sogar rund 85 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. So wurden beispielsweise 2004 in Hessen 67 Gigawattstunden aus der Nutzung von fester Biomasse ins allgemeine Stromnetz eingespeist, im Jahr 2006 schon 217 Gigawattstunden was einem Anstieg um 222 Prozent in zwei Jahren entspricht! Es gibt wohl kaum einen anderen Bereich, der solche Zuwachsraten zu verzeichnen hat“, erläuterte Dietzel weiter.
„Darüber hinaus wirkt das Kompetenzzentrum HessenRohstoffe (HeRo) e.V. in Witzenhausen bei der Umsetzung der Landesprogramme und des Landesziels mit, den Endenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien stark zu steigern“, betonte der Minister abschließend.
Weitere Informationen sowie der gesamte Bericht des BMU ist erhältlich unter: http://www.erneuerbare-energien.de/inhalt/40964/4595/
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